One Week in Croatia Part 2
Hallo zum zweiten Teil und damit zu meinem zweiten Tag in Kroatien. Eine Sache, die man in Kroatien und vor allem in Istrien wunderbar machen kann ist Wandern. Ja, ich weiß das klingt jetzt erstmal nicht besonders spektakulär, aber lasst euch überraschen... In Kroatien gibt es zwar auch befestigte Wanderwege, es gibt aber auch Routen für Hartgesottene. Und diese Wegen haben es wirklich in sich. In nächster Zeit werde ich euch noch ein paar mehr Wanderwege vorstellen. Aber heute geht es um die Vela Draga.
Vela Draga heißt übersetzt, ganz kreativ, "große Schlucht" aber ihr könnt mir glauben, der Name passt wie angegossen...
Zuerst ging unser Wanderung mit unserem Wanderleiter Marin noch ganz beschaulich los. Wir sind ein bisschen durch die Landschaft gelaufen und haben uns Infotafeln durchgelesen. So weit so gut, irgendwann hat Marin mit seinem kroatischen Akzent auf einmal irgendwas von wegen "...jetzt braucht ihr eure Hände..." und "...ich hoffe jeder von euch hat gute Schuhe oder reichlich Blasenpflaster mit..." gesagt. Ihr könnt euch vorstellen, auf einmal hatte er die volle Konzentration unserer Wandergruppe. Marin hat uns dann ein bisschen auf das vorbereitet was nach seinem Vortrag kommen wird und uns angeleitet wie wir nicht gleich in den Tod stürzen.
Leider konnte ich nicht so viele Bilder davon machen, was nach unserem ersten Abstieg folgte, da ich meine Hände wirklich brauchte und leider keine weiteren zwei Hände zum Fotos machen hatte -die ich mir in dem Moment aber wirklich gewünscht hätte. Wir sind dann tatsächlich die "große Schlucht" hinab und auch wieder hinauf geklettert. Aber so schlimm und gefährlich sich das jetzt auch anhören mag, es war einfach nur klasse! Es hat so viel Spaß gemacht und durch das Adrenalin, dass durch unsere Adern schoss war es noch nicht einmal anstrengend. Nur äußerlich konnte man uns unsere Anstrengungen ansehen...
Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als wenn man hinter sich schaut und sieht was man geleistet hat. Genau so ging es mir und allen Anderen als wir mit knallrotem Kopf und vom Winde verwehten Haaren die alten, verlassenen Bahnschienen erreicht haben die unser Ziel sein sollten. Von dort aus ging es dann durch den dazugehörigen Tunnel zu unserem Treffpunkt mit dem Bus.
Aber wenn ihr glaubt der Tag wäre schon vorbei, habt ihr euch geirrt. Der Bus hat uns nach Motovun gefahren.
Das ist eines der zahlreichen Bergdörfchen, die Istrien zu bieten hat. Man kann dort in einer wunderbaren Kulisse, mit einem atemberaubenden Blick zum Beispiel lecker essen. Außerdem ist die Gegend um Motovun bekannt für seine Trüffel. Es gibt dort viele Läden wo man die erlesesten Trüffelöle, -pasten oder -cremes kaufen kann. Aber auch so hat es sich auf jeden Fall gelohnt noch einen Abstecher dorthin zumachen.
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