Wie man einfach nachhaltiger lebt

Der Frühling kommt. Und mit ihm auch frische Ideen, Gedanken und Veränderungen. Nicht unbedingt hier auf dem Blog, sondern eher für mich persönlich.

Für mich ist in letzter Zeit immer mehr das Thema Nachhaltigkeit in der Vordergrund getreten. 

Nachhaltigkeit würde ich definieren, als das Schonen von Ressourcen, um möglichst lange etwas von eben diesen zu haben und die Umwelt zu schützen.

Und ich finde eben dieses Schonen von Ressourcen fängt bei jedem persönlich an und geht weit über "das Licht ausmachen, wenn man einen Raum verlässt" und "das Wasser beim Zähneputzen aus machen" hinaus.

Ich weiß, dass in der Industrie beispielsweise unglaublich viele Ressourcen benötigt und leider auch verschwendet werden. Und das ist nicht in Ordnung und sollte politisch viel mehr reguliert werden. 

Aber heute möchte ich mich darauf beschränken ein paar Ideen zu geben, was man selbst in Sachen Nachhaltigkeit besser machen könnte. 

Mit der Ressourcen-Schonung ist es wie mit Demokratie. Wir in Europa können alle (ab einem bestimmten Alter) wählen gehen. Das ist ein Privileg, dass wir nicht als selbstverständlich ansehen sollten und es ist ein Privileg, welches wir nutzen sollten müssen.

Denn Demokratie funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Nur so wird nachher wirklich ein Volksvertreter gewählt, der auch wirklich das Volk vertritt. Aber das ist ein anderes Thema.

Was ich damit sagen will: Nur zusammen können wir wirklich Etwas bewegen und deswegen finde ich es gut und wichtig, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht mehr mit der "Öko-Nische" und ein paar alten Hippies verbunden wird, sondern mit echter Relevanz. Nachhaltigkeit sollte wieder cool sein und es sollte ein Bewusstsein dafür in den Köpfen von jedem von uns dafür verankert werden.

Momentan gehen für den Umweltschutz tausende Schüler und Studenten Freitags während der Schulzeit auf die Straße, um zu zeigen:

"Unsere Zukunft ist uns wichtig! Unsere Zukunft ist Leben!"

Und wer sich darüber aufregt, dass die Schüler die Schule schwänzen, der hat den Sinn dahinter irgendwie noch nicht ganz verstanden und zeigt im gleichen Moment, dass man provozieren muss, um Aufmerksamkeit und ein Gehör für die Sache zu bekommen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Was kann ich also tun, um die Ressourcen zu schonen und Müll zu vermeiden?

Ich habe dazu in letzter Zeit ein paar Kleinigkeiten in meinem Leben verändert, die mir jetzt schon gar nicht mehr auffallen, die aber auf jeden Fall einen Effekt -wenn auch im Einzelnen nur einen Kleinen- haben. Ich habe euch hier einmal, nach Kategorien sortiert, meine Tipps zum Thema Nachhaltigkeit aufgelistet.

BADEZIMMER UND KOSMETIK

• Festes Shampoo/ Conditioner/ Körperseife verwenden (so hat man nachher keine Plastik-Flasche, die im Müll landet)
• Wiederverwendbare Wattepads
• Feste Stückseife
• Duschen statt Baden
• Nicht jeden Tag duschen und auch so versuchen, Wasser zu sparen
• Holz-Zahnbürsten und Zahnpasta-Tabletten verwenden
• Deo in Crem-Form (funktioniert super und man spart sich die Verpackung, die ja häufig aus Metall oder Plastik ist und nicht wiederverwendbar ist)

Küche/Lebensmittel

• Generell gilt: So gut es geht unverpackt kaufen 
• Einkaufstaschen von zu Hause mitbringen
• Den Konsum von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln reduzieren (man muss ja nicht gleich Veganer werden, aber man braucht ja nicht jeden Tag Fleisch, oder eine Scheibe Käse auf dem Butterbrot)
• Regionale Produkte kaufen (Erdbeeren im Winter schmecken eh nicht)
• Mahlzeiten planen - so kann man gezielt nur das einkaufen, was man wirklich braucht und man schmeißt nicht so viel weg, das ist auch für den Geldbeutel gut)
• Selber Kochen, statt Essen bestellen 
• Lunchpakete selber machen und (genau so wie Getränke) in Glas- oder Metallboxen/-flaschen mit zur Arbeit/Uni/Schule nehmen
• Zertifizierte Lebensmittel kaufen (z.B. das UTZ-Zertifikat für Kakao, Kaffee, etc oder das RSPO-Zertifikat für Palmöl)
• Vermeiden von von Gefrierbeuteln, Butterbrot-Papier, etc.
• Vermeiden von Wegwerf-Geschirr (aber das wird ja sowie so bald verboten)

Allgemein

• Überlegen, bevor man etwas kauft (Brauche ich das wirklich? Hab ich das nicht schon? Gibt es vielleicht noch eine nachhaltigere Alternative?)
• Öffentliche Verkehrsmittel (falls vorhanden - ich komme vom Land, kenne also die Problematik) nutzen
• Auch mal zu Fuß gehen
• Strom sparen (hier also der Klassiker: Licht aus, wenn man einen Raum längere Zeit verlässt)
• Putzmittel selber machen und sowie so nicht im Übermaß verwenden
• Kleidung und andere Dinge Second Hand kaufen und getragene, aber noch gute Kleidung, die man nicht mehr braucht verkaufen oder spenden

Was ich noch wichtig finde zu sagen ist, dass man sich keinen Druck machen sollte, alles perfekt zu machen. Ich denke, das können so echt die Wenigsten. Ich bin in diesen Sachen auch noch weit entfernt von "Perfekt", denn ich schaffe es zum Beispiel auch nicht alles unverpackt zu kaufen oder das mit dem Überlegen bevor man etwas kauft, ist bei mir auch immer so eine Sache. Aber ich gebe mir große Mühe und ich dachte, ich teile meine Tipps (die ja eigentlich alles andere als neu sind) mal mit euch um euch vielleicht ein bisschen zu inspirieren, denn wie ich Anfangs schon erwähnt habe: Dieses Thema braucht mehr Aufmerksamkeit.

Mich hat es übrigens selber überrascht, wie viele Tipps mir hier eingefallen sind und ich habe bestimmt auch noch welche vergessen.

Also wenn euch noch etwas einfällt, schreibt es mir gerne hier oder auf Instagram in die Kommentare.

Ich wünsche euch nun noch eine tolle Woche.

Eure Jana