Im Kaufrausch
Puh, Leute, wir haben es geschafft. Die Woche des Black-Fridays ist vorbei. Grund genug einmal tief durchzuatmen und mal darüber nachzudenken, was da letzte Woche passiert ist.
Schließlich ist der Black-Friday nicht nur ein Freitag. Nein, es ist in dieser Woche 7 Tage lang Freitag.
Und das kann man einfach nicht übersehen. So gut wie jede Werbung auf Instagram oder in meinem Mail-Postfach dreht sich in dieser Woche um eins: Rabatte, Rabatte, Rabatte!
Eigentlich ja ne tolle Sache, oder? Ich meine, wenn man sich schon lange vor genommen hat etwas zu kaufen, was sonst einfach zu teuer ist, ist dieser Tag die perfekte Gelegenheit sich dieses Etwas doch zu kaufen. Oder Weihnachtsgeschenke günstiger zu bekommen ist auch prima.
Es gibt da nur eins, das ich jedes Jahr auf neues merke: Den Kaufdruck.
Dieses ganze Tamtam sagt mir, ich muss etwas kaufen. Sonst verpasse ich was. Ich verpasse die Chance darauf ganz doll zu sparen. Schließlich kaufen alle. Da muss ich auch Irgendetwas kaufen. Nur um des Kaufens Willen.
Ist doch Schlimm. Man verliert dabei irgendwie die Übersicht und weiß dann nicht mehr was man denken soll. Das "innere Team" von dem so oft die Rede ist, ist an diesen Tagen äußerst zerstritten. Kaufen gegen Nicht Kaufen.
Aus diesem Grund habe ich für mich persönlich Klarheit in den Konsum-Wahnsinn gebracht.
Der Black-Friday ist schließlich nichts anderes als die ausgeklügelste Marketing-Aktion des Jahres. Mehr nicht. Es lässt viele von uns nur absolut durchdrehen. Man denke an die Videos aus dem Internet in denen bei Ladenöffnungen am Black Friday die Menschen fast übereinander herfallen.
Also hier meine 3 Tricks um nicht auch durchzudrehen:
1. Sich ca. 1 Woche vor dem Black-Friday Gedanken darüber machen, ob man wirklich irgendwas braucht, was an diesem Tag sinnvoll ist zu kaufen (z.B. Weihnachtsgeschenke, einen lang gehegten Traum, einen Gebrauchsgegenstand wie einen Kühlschrank, etc.)
2. Jegliche Werbung direkt löschen oder wegklicken, es sei denn sie gehört zu Dingen aus Punkt 1
3. Am Black-Friday: Nicht in die Innenstadt gehen, wenn es nicht nötig ist. Dort ist es erstens ziemlich voll und zweitens wird man dort wirklich sehr leicht zum Kauf hingerissen.
Und das ist es eigentlich. So ist der Black-Friday nichts anderes als ein Freitag.
Warum das hier überhaupt wichtig ist?
Wir leben in einer Gesellschaft, in der es um Konsum geht. Einkaufen macht die meisten von uns glücklich. Dabei ist es nicht gut, wenn wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen. Nicht nur wegen der Umwelt (was natürlich ein großer Punkt ist, denn Konsum bedeutet auch immer Ressourcenverbrauch und Müll), sondern auch wegen uns. Immer mehr Zeug engt uns ein. Zumindest ich fühle mich in einer vollgestopften Wohnung nicht wohl. Dieses Gefühl nach dem Ausmisten nehme ich immer als einer Erleichterung war. Warum also gleich wieder loslegen und neuen Kram kaufen?
Also ist wie so oft die Devise: Think before you act.
Es ist notwendig Dinge zu kaufen und warum nicht den ein oder anderen Rabatt dabei mitnehmen? Es sollte nur nicht zu einem Kauf-Zwang werden, bei dem wir unnötige Dinge kaufen. Und versteht mich nicht falsch. Ich genieße es auch sehr shoppen zu gehen und auch Dinge zu kaufen, die ich einfach schön finde und nicht zwangsläufig brauche. Aber ich denke dann zumindest darüber nach und mache die Kaufentscheidung zu meiner Entscheidung. Man sollte sich dann nicht fremdsteuern lassen.
Ich denke, wenn sich das ein paar mehr Leute etwas zu Herzen nehmen ist schon vielen geholfen, wie man so schön sagt.
Und damit wünsche ich euch noch eine schöne restliche Woche.
Eure Jana
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