Von Krisenzeiten und dem Vergangenheits-Ich
Manchmal bin ich sehr überrascht vom Leben.
Manchmal, oder eher ständig.
Das Leben kann man nicht planen. Man kann nur versuchen so gut es geht mit Veränderungen umzugehen und sich ein paar Krisen-Pläne beiseite zu legen.
Ja, ich weiß, das klingt jetzt sehr nach einem der vielen Texte zum Corona-Virus. Und auch wenn das ein sehr wichtiges Thema ist, was auf jeden Fall ernst genommen werden muss ( #stayhome #socialdistancing),und es durchaus Parallelen gibt, so soll es doch um etwas anderes gehen.
Krisen kommen nämlich natürlich auch in unserem ganz persönlichen Leben vor. In dem Leben von jedem von uns. Auch wenn man das nicht immer so mitbekommt, weil auf Social Media häufig alles toll und bunt aussieht. Aber jeder von uns hat Probleme. Mal größere und mal kleinere Probleme, die aber alle mit der nötigen Ernsthaftigkeit und dem nötigen Respekt behandelt werden sollten.
Also, Krisen kommen vor und wenn sie dann da sind, helfen Notfall-Pläne. Manchmal schmiedet man sie bewusst und manchmal auch unbewusst.
Ich hatte in den letzten Monaten so was wie meine eigene Krise. Und dabei hat mir sehr viel geholfen, damit umzugehen: Meine Familie, meine Freunde, Bücher und Filme, die Natur und tatsächlich auch ein Blogpost, den ich vor ein paar Monaten geschrieben habe.
In dem Post ging es um Veränderungen und darum, dass ich mir vorgenommen habe, sie willkommen zu heißen. Auch die Veränderungen, die erstmal negativ erscheinen. Diese Zeilen zu lesen, hat mir allerdings bewusst werden lassen, dass ich meinen Vorsatz bis zu diesem Augenblick selbst nicht eingehalten habe. Aber in dem Moment hat es irgendwie bei mir "klick" gemacht. Ein Schalter in meiner Denkweise hat sich umgelegt. Und auch, wenn es mir bei Weitem noch nicht leicht fällt tatsächlich die Veränderungen anzunehmen, so bin ich dem doch ein bisschen näher gekommen.
Mit Veränderungen, vor allem negativen Veränderungen und Krisen klar zu kommen, braucht Zeit. Sehr viel Zeit. Und diese Zeit müssen wir uns geben.
Diese Idee, vom "Krisen-Pläne" machen, möchte ich an euch weiter geben. Speichert, auf welche Weise auch immer, eure Gedanken.
Egal wie unbedeutend sie euch auch erscheinen. Vielleicht kommt irgendwann der Moment, an dem ihr euch daran zurück erinnern müsst und dann seid ihr vielleicht froh darüber, euch mit eurem Vergangenheits-Ich beraten zu können. Denn es kennt euch besser als irgendjemand sonst, ist aber nicht so emotional-eingebunden, wie euer Gegenwarts-Ich und wer weiß, vielleicht ist das auch das Richtige für euer Zukunfts-Ich.
Ich ziehe daraus auf jeden Fall mehr positive Energie und ich wünsche euch allen das Gleiche.
Eure Jana
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