Power to go
Der Müsliriegel. Ideal zum zwischendurch Essen, für den Konzentrationsschub, als Snack auf Reisen und die Waffe gegen Kreislaufprobleme. Aber was ist eigentlich drin? Müsliriegel gelten ja als mega gesund und sollen angeblich den Blutzuckerspiegel konstant halten, damit man lange Energie hat. Wenn man sich dann aber mal die Zutatenliste auf so mancher Müsliriegel-Verpackung anguckt, lächeln einen als erstes verschiedene Zucker- und Fettarten an, bevor überhaupt die Rede von Haferflocken und Co ist. Außerdem erhalten sie ja zusätzlich noch lauter industriell verarbeitete Lebensmittel. Irgendwie klingt das gar nicht gesund und bei der Menge an Zucker vermeidet man Blutzuckerspitzen nicht, man erzeugt sie. Somit gehören sie in den Süßigkeitenschrank und nicht in das Regal mit den Haferflocken. Dass das besser gehen muss, ist klar. Was mich allerdings immer ein bisschen daran gehindert hat selbst Müsliriegel zu machen, waren die riesen Mengen an Honig, die man oft dafür braucht und auch die Angst, dass man nachher dicke, steinharte Barren hat, die nach nichts schmecken.
Aber mit ein bisschen Internet-Recherche kann man diese Hindernisse ganz leicht aus dem Weg räumen. Ich hab hier ein Rezept zusammengebastelt, dass mich wirklich überzeugt hat. Man kann dort nämlich fast alles verarbeiten, was einem in die Hände fällt und was man mag. Außerdem ist die Honigmenge extrem reduziert und durch den Saft, der enthalten ist schmecken die Riegel schön fruchtig, was ja sonst eher auf der Strecke bleibt. Und steinhart sind sie auch nicht sondern schön weich.
Damit sind die Charakteristika vom Anfang auf jeden Fall abgedeckt. Gut, dass man sich damit nicht sattessen sollte ist klar, aber seine Power to go bekommt man damit auf jeden Fall und das langanhaltend.
Müsliriegel
Für 12 Stück
2-3 El Honig
Saft einer halben Zitrone
4-5 El frisch gepressten Orangensaft
200g gemahlene Nüsse (z.B. Mandeln)
50g Sonnenblumenkerne
50g gehackte Nüsse
50g Haferflocken
3 El Kokosflocken
etwas Zimt
75g getrocknete Früchte (z.B. Cranberries)
Zitronensaft, Orangensaft und Honig verrühren. Alle anderen Zutaten hinzufügen und alles mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Masse darauf zu einem etwa 1cm dicken Rechteck formen. Das Rechteck einmal halbieren und dann in Streifen schneiden. Alles für etwa 5 min. in den Backofen stellen. Wirklich nicht länger backen, sonst werden sie nämlich hart. Auskühlen lassen.
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